AMLD5
Die 5. Anti-Geldwäsche-Richtlinie (AMDL5) der Europäischen Union ist eine Aktualisierung des EU-Rahmens für die Bekämpfung der Geldwäsche (Anti-Money Laundering, AML). Sie trat am 9. Juli 2018 in Kraft und verlangt, dass die 28 EU-Mitgliedsländer die Aktualisierung bis zum 10. Januar 2020 in nationales Recht umsetzen. Eine EU-Richtlinie ist ein rechtlicher Rahmen, der ein gemeinsames Ziel umfasst, das jeder Mitgliedsstaat durch die Aufnahme in seine eigenen Gesetze erreichen muss. Richtlinien sind rechtlich nicht bindend, aber ihre Nichteinhaltung kann mit Geldstrafen geahndet werden. Obwohl die Frist bereits verstrichen ist, konnten einige Mitgliedstaaten die Anforderungen der AMLD5 aufgrund der komplexen regulatorischen Herausforderungen, die sie mit sich bringt, noch nicht erfüllen. Die AMLD5 hat neue Anforderungen für Kryptowährungen, UBO-Register (Ultimate Beneficial Owner) und Transaktionslimits für Prepaid-Karten eingeführt. Es wird erwartet, dass diese Aktualisierung die EU-Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Terrorismusfinanzierung (CFT) verbessert, indem sie Schlupflöcher schließt, die immer noch von Finanzkriminellen ausgenutzt werden, und ihre Bemühungen mit den neuen FATF-Standards in Einklang bringt, die im Juni 2019 aktualisiert wurden, um Leitlinien für virtuelle Vermögenswerte und Anbieter von virtuellen Vermögenswerten aufzunehmen. Die AMLD5 enthält eine Aktualisierung der Verpflichteten, die Fiat-to-Crypto-Unternehmen und Custodian Wallet-Dienstleister, die Customer Due Diligence für Gelder aus Hochrisiko-Drittländern, die UBO-Registrierung und die Überprüfung politisch exponierter Personen (PEP) umfasst.
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