Der Briefkurs ist einer der wichtigsten Faktoren für das Funktionieren einer Börse. Er ist Teil des zweiseitigen "Bid and Ask"-Systems für die Preisnotierung. Der Geldkurs wird vom Käufer festgelegt und ist der Höchstbetrag, den er bereit ist, für den betreffenden Vermögenswert in der Basiswährung zu zahlen.Wenn du einen sofortigen Handel an einer Börse durchführst (bekannt als Market Order), werden Kauf- und Verkaufsaufträge mit den vorteilhaftesten entsprechenden Kursen abgeglichen - ein Kaufauftrag wird also mit dem niedrigsten Briefkurs und ein Verkaufsauftrag mit dem höchsten Geldkurs abgeglichen.Stell dir vor, du möchtest mit einer fiktiven Münze handeln. Du siehst, dass der Marktpreis dieser Münze $100/$120 beträgt. Das bedeutet, dass du 120 Dollar für den Kauf der Münze bezahlst, während der Verkäufer 100 Dollar für den Verkauf erhält.Die Differenz zwischen dem Brief- und dem Geldkurs wird als Spread bezeichnet. Damit verdient die Börse ihr Geld und deckt ihre laufenden Kosten. Die Spreads sind auch eng mit der Marktliquidität verknüpft, d.h. damit, wie einfach es ist, einen Vermögenswert zu kaufen oder zu verkaufen. Hochliquide Märkte haben in der Regel geringere Spreads, weil mehr Teilnehmer bereit sind zu handeln, während eine geringe Liquidität oft mit größeren Spreads einhergeht. Die Spreads werden auch durch Faktoren wie Veränderungen der Transaktionskosten beeinflusst. Einige Börsen vermarkten sich selbst auf der Grundlage ihrer durchschnittlichen Spread-Größe, um Händler/innen von der Konkurrenz abzuwerben.