Denial-of-Service (DoS)-Angriff

Medium
Was ist ein Denial-of-Service (DoS)-Angriff?
Kurzbeschreibung
Ein Denial-of-Service (DoS)-Angriff ist eine Art digitaler Angriff auf ein Netzwerk, bei dem versucht wird, ein System lahmzulegen, indem es mit wiederholten Anfragen überwältigt wird. Ein DoS-Angriff ist ein böswilliger Versuch, den normalen Verkehr zu einer Website oder einem anderen Internetobjekt zu unterbrechen, um das zugrunde liegende Netzwerk vorübergehend zum Absturz zu bringen und funktionsunfähig zu machen.
Im Detail

Ein Denial-of-Service-Angriff schränkt den Zugang zu einem Computer oder Netzwerk ein, um zu verhindern, dass die beabsichtigten Nutzer/innen es benutzen. DoS-Angriffe sind zu einem der beliebtesten Mittel von Hackern geworden, um den normalen Betrieb von computerbasierten Diensten zu stören. Eine der effektivsten Methoden, um einen solchen Angriff auszuführen, ist ein verteilter Ansatz. Denial-of-Service-Angriffe können sich in ihrer Art und Organisation unterscheiden. Bei volumetrischen Angriffen geht es darum, die gesamte Bandbreitenkapazität eines Netzwerks zu verbrauchen, indem es mit Echoanfragen geflutet wird. Syn-Flooding-Angriffe sind ähnlich, da auch sie darin bestehen, das Netzwerk mit einer überwältigenden Menge an Anfragen zu überfluten; allerdings initiiert der Angreifer schnell eine Verbindung zu einem Server, ohne sie abzuschließen. Fragmentierungsangriffe zielen darauf ab, die eingebaute Fähigkeit des Zielnetzwerks zum Zusammensetzen zu stören. Application Layer-Angriffe zielen auf unentdeckte Programmierfehler in einer Anwendung oder einem Netzwerk ab, indem sie das Ziel erneut mit Anfragen überhäufen. Phlashing-DoS-Angriffe schließlich zielen darauf ab, das Zielnetzwerk dauerhaft zu schädigen, indem sie falsche Aktualisierungsanfragen versenden und Malware in das gesamte Netzwerk einschleusen. Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe sind die häufigste Form von Malware-Angriffen. Damit ein DDoS-Angriff funktioniert, schleusen Hacker Malware in Netzwerke angeschlossener Geräte ein und bombardieren sie mit einer riesigen Menge an Anfragen, um das Netzwerk zu überwältigen.Leider sind Kryptowährungsbörsen aufgrund ihrer wachsenden Beliebtheit immer häufiger Ziel von DDoS-Angriffen. Seit 2020 gab es zahlreiche DDoS-Angriffsversuche auf einige der größten Kryptobörsen. Leider sind die Dienste der Börse dadurch für längere Zeit nicht mehr verfügbar. Mit der zunehmenden Verbreitung der Blockchain-Technologie ist eine neue Art von DoS-Angriffen entstanden - ein Blockchain Denial-of-Service (BDoS) Angriff. Diese Angriffe konzentrieren sich auf Blockchains, die wie Bitcoin mit dem Proof of Work (PoW) Consensus Mechanism arbeiten. Diese neue Unterart von DoS funktioniert, indem sie den Belohnungsmechanismus für Miner angreift. Der PoW Consensus Mechanism verlässt sich auf Miner, um neue Blöcke zu validieren, und wenn Miner ihre Belohnungen nicht erhalten, wird die Validierung der Blöcke unterbrochen. Es ist wichtig zu wissen, dass es wesentlich schwieriger ist, einen erfolgreichen DoS-Angriff auf ein Decentralized Network durchzuführen. Während sich DoS-Angriffe normalerweise auf die zentrale Natur traditioneller Netzwerke stützen, funktioniert dieser Ansatz bei Blockchain-basierten Netzwerken nicht. Um den Mining-Prozess zu unterbrechen, senden Angreifer/innen gefälschte Beweise an die Blockchain, dass sie einen Mining-Vorteil haben. Dies hält andere Miner davon ab, die für die Transaktionsvalidierung notwendigen Operationen durchzuführen, was die Verarbeitungsleistung der Blockchain erheblich verlangsamt. Trotzdem waren BDoS-Angriffe bisher extrem selten und erfolglos.

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