Ein Direct Public Offering (DPO) - manchmal auch als Direct
Listing oder Direct Placement bezeichnet - ist eine Methode, bei der Aktien direkt öffentlich angeboten werden, ohne dass ein Vermittler wie eine Investmentbank, ein Broker-Dealer oder ein Underwriter eingeschaltet wird. Ein potenzieller Vorteil dieses Ansatzes ist, dass er dazu beitragen kann, viele der Kosten einzusparen, die beim viel häufigeren und traditionellen Initial Public Offering (IPO) anfallen. DPOs werden oft von kleineren Unternehmen mit einem treuen
Kundenstamm genutzt und sollen dem Unternehmen, das die Aktien anbietet, mehr Flexibilität bei der
Kapitalallokation geben. Vor einem DPO muss das Unternehmen den Aufsichtsbehörden in jeder Region, in der es Aktien anbieten will,
Compliance-Dokumente vorlegen, muss sich aber häufig nicht bei der Securities and Exchange Commission (SEC) registrieren lassen.