DDoS-Angriffe gehören zu den häufigsten Formen von Cyberangriffen. Sie nutzen oft Netzwerke (Botnets) von Geräten (Bots), die durch Schadsoftware kompromittiert wurden und so unter die Kontrolle des Angreifers geraten sind. Der Angreifer weist jeden Bot an, eine große Anzahl von Anfragen an das Ziel zu senden, um das Netzwerk zu überwältigen. An diesem Punkt wird der normale Dienst für den legitimen Datenverkehr verweigert - daher der Name.Krypto-Börsen sind zu häufigen Zielen von DDoS-Angriffen geworden. Das ist nicht verwunderlich, denn die Angreifer haben es vor allem auf bekannte Unternehmen abgesehen, und die steigende Bekanntheit von Kryptowährungen hat die Börsen ins Rampenlicht gerückt.Anfang 2020 wurden zwei große Krypto-Börsen innerhalb von 24 Stunden durch DDoS-Angriffe offline genommen. Die Risiken für die Börsen liegen auf der Hand: Erfolgreiche DDoS-Angriffe bedeuten, dass die Nutzerinnen und Nutzer keine Transaktionen durchführen können, bis sie wieder online sind.Die hohe Zahl erfolgreicher DDoS-Angriffe auf Krypto-Börsen und andere Krypto-Websites ist ein Hinweis auf ein größeres Problem. Um eine breite Akzeptanz zu erreichen, müssen Kryptowährungen vertrauenswürdig sein. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen wissen, dass sie mit der gleichen Leichtigkeit und Sicherheit auf ihr Geld zugreifen und Transaktionen durchführen können, wie sie es bei einer Bank tun. Wenn Börsen und ähnliche Websites DDoS-Angriffen zum Opfer gefallen sind, können sich die Verbraucher/innen berechtigte Sorgen um die Stabilität der Kryptowährungsbranche insgesamt machen.