Blockchain-Interoperabilität ist die Fähigkeit, Informationen über mehrere Blockchains hinweg einzusehen und auszutauschen. Einer der klaren Vorteile der Blockchain-Interoperabilität ist die Möglichkeit, Vermögenswerte über verschiedene Blockchains hinweg zu handeln, ohne dass eine zentrale Custody-Börse erforderlich ist. Interoperabilität ist wichtig für die Entwicklung einer Blockchain, da sie es den Nutzern ermöglicht, über verschiedene Plattformen hinweg zu handeln. Es gibt zwar bereits Lösungen für die Interoperabilität von Blockchains, aber es müssen noch weitere geschaffen werden, um separate Blockchains wie Bitcoin und Ethereum miteinander zu verbinden. Wrapped Token, auch als Proxy Tokenization bekannt, sind eine beliebte Lösung, wobei Wrapped Bitcoin (WBTC) die beliebteste ist. Für Wrapped Token wird jedoch ein vertrauenswürdiger Custodian benötigt, der die Gelder der Nutzer/innen verwahrt oder ein sicheres Minting/Burning-Protokoll erstellt, um die kontinuierliche Versorgung mit Crypto Assets zu gewährleisten. Komodo ist ein Beispiel für ein Projekt, das an einer nativen Blockchain-Interoperabilitätslösung arbeitet: AtomicDEX, eine Decentralized Exchange, die mit 99% der Krypto-Assets kompatibel ist. AtomicDEX erreicht Blockchain-Interoperabilität durch Atomic Swaps, d.h. den sicheren Handel von digitalen Vermögenswerten von einem Nutzer zum anderen über Non-Custodial Wallets und schafft so dezentrale Bridges zwischen verschiedenen Blockchains und Protokollen. AtomicDEX unterstützt den nativen Cross-Chain-Handel, d.h. es werden keine Wrapping Token benötigt. Cosmos ist ein weiteres Beispiel für ein Blockchain-Projekt, das mit seinem Inter-Blockchain Communication (IBC) Protokoll auf Interoperabilität setzt.