Das Konzept der dezentralen Speicherung wurde 2013-2015 von Projekten wie dem (InterPlanetary File System) IPFS, Storj und Siacoin entwickelt. Die Hauptidee hinter dem Konzept ist es, die Vorteile dezentraler Netzwerke zu nutzen, um den Datenschutz, die Sicherheit, die Censorship Resistance, die Kosten und die Verfügbarkeit von Dateispeichersystemen zu verbessern. Decentralized Storage Network ist nicht zu verwechseln mit Cloud Storage, bei dem Dateien dezentral auf Servern gespeichert werden, die von einem einzelnen Dienstanbieter wie Google Drive oder Amazon Drive betrieben werden. Die Datenspeicher eines Cloud-Storage-Anbieters sind zentralisiert, was bedeutet, dass sie auch als Single Point of Failure fungieren: Sie können ausfallen oder von Hackern angegriffen werden, was zu einer geringeren Verfügbarkeit oder sogar zum Verlust der gespeicherten Daten führt. Dezentrale Speichersysteme hingegen teilen die Dateien der Nutzer/innen in mehrere verschlüsselte Fragmente auf und delegieren deren Speicherung an mehrere Teilnehmer/innen eines geografisch und organisatorisch verteilten Netzwerks, z. B. einer Blockchain. Daraus ergeben sich eine Reihe von Vorteilen, z. B.:- Die Verteilung mehrerer redundanter Kopien von Dateifragmenten erhöht die Sicherheit und den Datenschutz: Selbst wenn einige Nodes im Netzwerk kompromittiert werden, können die Dateien immer noch von den verbleibenden Nodes abgerufen werden;- Erhöhte Censorship Resistance, da keine einzelne Instanz für das Netzwerk verantwortlich ist;- Erhöhte Betriebszeit, da die Daten von mehreren Nodes im Netzwerk heruntergeladen werden können, von denen die meisten zu einem bestimmten Zeitpunkt online sind.