Mt. Gox war eine Kryptowährungsbörse, die im Juli 2010 an den Start ging. Sie wurde schnell zur weltweit größten Plattform für den Kauf und Verkauf von Bitcoin - und Schätzungen zufolge wurden innerhalb von drei Jahren mehr als 70 % der BTC-Transaktionen über diese Plattform abgewickelt.Im Februar 2014 nahm das Schicksal von Mt. Gox jedoch eine sehr dramatische Wendung. Das Unternehmen gab bekannt, dass mehr als 850.000 BTC von Hackern gestohlen worden waren - und davon gehörten 750.000 BTC den Kunden. Zu diesem Zeitpunkt wäre die Krypto-Beute etwa 450 Millionen Dollar wert gewesen. Heute würde sie viele Milliarden wert sein. Etwa einen Monat nach der Schließung der Website wurden etwa 200.000 BTC in einer alten Wallet entdeckt. Die Bemühungen, die restlichen verlorenen Kryptowährungen aufzuspüren, blieben erfolglos. Ein Gericht in Japan wurde damit beauftragt, die Opfer zu entschädigen - aber es ist sehr wahrscheinlich, dass sie nur einen Bruchteil der verlorenen Summen erhalten werden.Der Vorfall bei Mt. Gox war für die Kryptowährungsbranche von großer Bedeutung, weil er bedeutete, dass ein beträchtlicher Teil des gesamten Bitcoin-Angebots für immer verschwunden war. Er führte auch dazu, dass Kryptowährungsbörsen viel genauer unter die Lupe genommen wurden - und förderte den Aufstieg dezentraler Alternativen, bei denen die Anleger ihr Vermögen jederzeit im Griff haben.