Blockchain ist so konzipiert, dass sie für Transparenz und Dezentralisierung sorgt. So werden alle Transaktionen in verteilten Ledgern aufgezeichnet, die öffentlich zugänglich sind. Die Transparenz ist zwar das Hauptmerkmal von Blockchain-Netzwerken, führt aber auch zu dem Problem des Datenschutzes. Da die Transaktionsdaten öffentlich zugänglich sind, können böswillige Elemente leicht ähnliche Muster zwischen den Transaktionen erkennen, um Einzelpersonen zu identifizieren und zu verfolgen.Hinzu kommt das explosive Wachstum von DeFi. In den letzten Jahren ist das DeFi-Ökosystem mit Hunderten von dApps und DeFi-Protokollen in verschiedenen Blockchain-Netzwerken aufgeblüht. Um dieses Problem zu lösen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Grundprinzipien der Blockchain-Technologie erhalten bleiben, haben die Projekte der nächsten Generation damit begonnen, das Konzept der Multi-Party-Computation zu erforschen, um die Daten, die in den Service Layern der Blockchain-Netzwerke verwendet werden, besser schützen zu können. Da die Multi-Party-Computation (MPC) Rechenoperationen auf mehrere Parteien verteilt, so dass keine einzelne Einheit die Daten der anderen Parteien einsehen kann, gewährleistet sie einen durchgängigen Datenschutz. Als Einzellösung kann die Multi-Party-Computation (MPC) ein unübertroffenes Maß an Datenschutz bieten. Damit sie sich aber für das Blockchain-Ökosystem lohnt, muss man MPC mit den der Blockchain-Technologie innewohnenden Funktionen kombinieren. Die einzige Möglichkeit, den Datenschutz zu gewährleisten und gleichzeitig dApps und DeFi-Protokolle zu ermöglichen, besteht darin, die Transparenz, den Konsens und die Integrität, die Blockchain-Technologien bieten, richtig zu nutzen, um MPC zu orchestrieren, ohne die Privatsphäre zu gefährden. Derzeit ist es einer Handvoll Unternehmen gelungen, MPC mit der Blockchain-Technologie zu verbinden und so Verbrauchern und Dienstleistern gleichermaßen die Vorteile beider Ökosysteme zu bieten.Allerdings erfordert der Aufbau einer MPC-Lösung von Grund auf Zeit, Aufwand und Ressourcen. Daher hat sich MPC-as-a-Service zu einer innovativen Lösung für Unternehmen (und Privatpersonen) entwickelt, die einen durchgängigen Datenschutz für ihre Blockchain-Dienste wünschen. Man kann es sich wie ein herkömmliches Software-as-a-Service (SaaS)-Modell vorstellen, bei dem jeder die Dienste mieten kann, indem er eine bestimmte Gebühr an den Dienstanbieter zahlt. Das MPC-as-a-Service-Modell bietet Unternehmen und Einzelpersonen die Möglichkeit, ihren Betrieb je nach Bedarf zu skalieren, indem sie zwischen verschiedenen Pay-as-you-use-Modellen wählen können.Autor BioKurt Nielsen, Mitbegründer und Präsident von Partisia Blockchain, ist einer der führenden Branchenexperten auf dem Gebiet der fortschrittlichen verteilten Kryptografie und dezentralen Infrastruktur. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen strategische Entscheidungsfindung, angewandte Informationsökonomie, Data Science und Mechanismusdesign in verschiedenen Branchen. Mit einem Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften von der Universität Kopenhagen hat Kurt vor der Gründung von Partisia verschiedene Karrierewege eingeschlagen. Zuvor arbeitete er als Professor an der Universität Kopenhagen und war Mitbegründer mehrerer Unternehmen wie Partisia, Sepior, Energiauktion.dk, Secata und Partisia Blockchain.