Seitenkanalangriff
Ein Seitenkanalangriff ist eine Hack-Methode, bei der die einem Computer innewohnenden "Tells" ausgenutzt werden, die ungewollt Informationen übermitteln. Diese Angriffe machen sich die scheinbar harmlosen physischen Ausgaben von Computern zunutze. So kann ein Algorithmus zum Beispiel anhand der Geräusche der Hardware erkennen, welche Informationen eine Festplatte durchlaufen haben. Das Prinzip ist vergleichbar mit dem eines Bankräubers, der das Ticken eines Tresors hört, während er einen verschlüsselten Knopf dreht. Allerdings müssen diese "Ticks" nicht auf Geräuschen basieren. Jeder Computer ist anfällig dafür, Hinweise auf seine Funktionsweise zu geben. Sie geben Geräusche, Lichtsignaturen und andere verräterische Zeichen ab, die alle dazu genutzt werden können, um mitzuteilen, was gerade passiert. In der Welt der Kryptowährungen könnten diese Arten von Angriffen genutzt werden, um zu erkennen, wann ein Private Key in eine Hardware Wallet eingelegt wird, da er ein höheres Signal aussenden könnte. Seitenkanalangriffe nutzen Informationen wie Timing, Geräusche, Leistungspegel und mehr, um die Informationen zu entschlüsseln und Schlüsselvariablen abzuleiten. Diese Angriffe können von Hackern genutzt werden, um fast jede Art von Information abzugreifen, wenn sie nicht ausreichend geschützt ist. Das kann selbst für die am besten verschlüsselten Netzwerke verheerend sein, die nicht berücksichtigen, was jenseits der elektronischen Einsen und Nullen passiert, die Operationen ausführen.
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