Die von John von Neumann entwickelte Spieltheorie ist eine der am weitesten verbreiteten Theorien im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Vereinfacht ausgedrückt, ist die Spieltheorie eine Möglichkeit, eine vereinfachte interaktive Umgebung (ein "Spiel") zu schaffen, die es Forschern ermöglicht, zu modellieren, wie Menschen und Unternehmen auf bestimmte Aktionen reagieren werden. Beispiele für die Spieltheorie Eines der berühmtesten Beispiele für die Spieltheorie in der Praxis ist das Gefangenendilemma. Das Gefangenendilemma ist ein Spiel, bei dem die Teilnehmer einen Nullsummen-Anreiz haben, sich gegenseitig zu schaden, und einen Nicht-Nullsummen-Anreiz, sich nicht zu schaden. Es wurde als Gedankenexperiment konzipiert und ist ein nicht-kooperatives Zwei-Personen-Spiel mit variabler Summe. Die Spieltheorie kann auch im Zusammenhang mit dem Markt für digitale Vermögenswerte verstanden werden. Auf dem Bitcoin-Markt gibt es zum Beispiel zwei Arten von Anlegern: die Inhaber (d.h. langfristige Anleger) und die Opportunisten (d.h. kurz-/mittelfristige Anleger). In der Regel kaufen die Inhaber in Zeiten geringer Volatilität. Opportunisten werden solche Perioden beenden und die Volatilität auslösen, wenn sie in den Markt einsteigen. Jeder Anlegertyp hat also zwei Strategien, die er je nach dem Verhalten des anderen Anlegertyps anwenden kann. Alle handeln in ihrem eigenen Interesse und konkurrieren um asymmetrische Gewinne, während sie gleichzeitig zusammenarbeiten, um den Gesamtwert von BTC zu steigern. Dies ist ein idealer Anwendungsfall für die Spieltheorie, da hier zwei getrennte Gruppen von Personen beobachtet werden, die auf das Verhalten der anderen Gruppe reagieren - ein idealer Anwendungsfall für die Spieltheorie.