Sybil Attacks können einfacher Natur sein, wie das Einrichten von doppelten Konten in sozialen Medien, oder sie können komplex sein, wie der Betrieb mehrerer Nodes in einem Blockchain-System. Beide Taktiken zielen darauf ab, Einfluss oder Macht über ein Netzwerk zu erlangen. Der Name "Sybil" stammt aus einer medizinischen Fallstudie über eine Frau, die an einer dissoziativen Identitätsstörung litt. In Blockchain-Systemen kann ein böser Akteur versuchen, die Machtstruktur eines Netzwerks zu stören, indem er so viele Node IDs wie möglich erlangt. Sybil Attacks versuchen, die Macht in diesen dezentralen Netzwerken zu zentralisieren: Die Blockchain-Technologie kann auf diese Weise in einzigartiger Weise manipuliert werden, da die Prozesse in der Regel automatisiert sind und DAOs in der Regel aus kleinen Teams von Ingenieuren und Entwicklern bestehen. In Peer-to-Peer-Netzwerken könnte die Schaffung einer Vielzahl von Identitäten schnell die Macht über das Netzwerk konsolidieren. Anders als bei einem Eclipse-Angriff, bei dem ein Hacker nur einen einzigen Knoten kompromittiert, indem er dessen Aktionen manipuliert. Sybil Attacks nutzen stattdessen viele Nodes, um die im Netzwerk gesendeten oder empfangenen Informationen zu manipulieren. Dies kann unglaublich effektiv sein, wenn man die einzigartige gegenseitige Abhängigkeit und Konnektivität berücksichtigt, die dezentrale Systeme aufweisen.