Die Token-Lock-up-Periode (oder Vesting-Periode) ist eine Zeitspanne, die in der Regel auf einen Token-Verkauf folgt und in der die Token-Inhaber eines Kryptowährungsprojekts ihre Token nicht verkaufen dürfen. Die Sperrfrist hilft Initiativen dabei, Liquiditätsprobleme zu vermeiden, während neue Projekte noch ihre Unterstützerbasis aufbauen. 1,25 Milliarden FLOW wurden zum Beispiel mit dem FLOW Token während der Phase der Tokenproduktion und -verteilung generiert. Die Token waren etwa ein Jahr lang gesperrt, behielten aber ihren Wert und das Netzwerk blieb funktionsfähig. Mit der Token-Generierung wurden die Sperrfrist und die Übertragungsbeschränkungen festgelegt, um sicherzustellen, dass Investoren, Teammitglieder und Community-Mitglieder vor dem Start gleichberechtigt sind. Mit Hilfe der Sperrfristen verdient das Projekt mehr Geld, weil sowohl die Nachfrage als auch der Wert des Tokens steigen. Der Hauptgrund für die Einführung einer Lock-up-Periode ist jedoch, dass sie den Markt davor schützt, mit übermäßig vielen Token bombardiert zu werden, was wiederum den Wert des Tokens aufgrund erhöhter Verkäufe senkt.Der DeFi-Sektor steht jetzt vor zwei großen Herausforderungen: Investoren vor betrügerischen Projekten zu schützen und Projektgründern die Möglichkeit zu geben, ihre Token zu sperren und das Vertrauen ihrer Community zu sichern. Angesichts der steigenden Zahl von Rug Pulls und Kryptobetrügereien auf dem DeFi-Markt fordern die Investoren die Entwickler auf, ihre Liquidität zu sperren und das Risiko von Gründerbetrug zu begrenzen. Die Entwickler/innen erstellen Smart Contracts und deponieren eine bestimmte Menge an Token in einer Cold Wallet, die sie für einen bestimmten Zeitraum, z. B. acht Monate, sperren. Die Gründer/innen erstellen ein öffentliches Profil des Token Lock-up für ihre Community. Dies stärkt das Vertrauen in das Projekt und das Team, da es sie motiviert, sich auf die langfristige Entwicklung und nicht auf den Marktpreis ihres Coins zu konzentrieren. Um ein gesundes Netzwerk und Ökosystem zu gewährleisten, müssen die Projektentwickler die Token Lockup-Anforderungen für das Team und die Berater, die Teilnehmer am Private Sale und am Public Sale (IEO) strikt einhalten. Eine der Techniken zur Preisstabilität ist das Lockup von Token. Token, die gesperrt wurden, sind nicht Teil der Circulating Supply. Damit sollen Withdrawal nach dem Debüt einer Kryptowährung unterbunden werden, sodass keine Teammitglieder oder Investoren ihre Token erwerben können, bis die Lockup-Periode abgelaufen ist. Große Sell-Offs sind typisch für Initial Coin Offering (ICO), bei denen die Erstinvestoren oder die Gründer des Projekts ihre Anteile sofort nach der Markteinführung verkaufen, was zu einem massiven Preisverfall führt. Um dies zu verhindern, werden Token Lockups eingeführt, die potenziellen Teilnehmern am Token Sale zusätzliches Vertrauen geben. Da die gesperrten Token nicht Teil der Circulating Supply sind, werden sie bei der technischen Analyse durch Investoren und Händler nicht berücksichtigt.