Satoshi Nakamoto, der Gründer von Bitcoin, schrieb in seinem Whitepaper, dass Zeitstempel die Gefahr von Doppelzählungen auslöschen sollen. Zeitstempel sind ein wesentlicher Bestandteil der Vergütung, die Miner für das Mining eines jeden Blocks erhalten. Denn ohne den Zeitstempel wäre es für neue Nodes schwierig, die Schwierigkeit bzw. den Mangel an Schwierigkeit oder die Dauer des Minings eines Blocks nachzuweisen. Um sicherzustellen, dass die Schwierigkeit genau berechnet wird, werden Blockchain-Stempel im Gegensatz zur Echtzeit verwendet. Wenn ein BTC-Block generiert wird, gibt es normalerweise zwei Zeitstempel. Der eine ist der Block Header, der vom Miner errechnet wird. Der zweite ist der Zeitpunkt, an dem der Block erstellt wurde. Theoretisch sollten beide Zeitstempel übereinstimmen, aber es besteht immer ein gewisses Risiko, dass Miner falsche Zeiten eingeben oder bei den Zeiten lügen. Bitcoin hat zwei Möglichkeiten, dieses Risiko zu vermeiden. Die erste ist der sogenannte Median Time Stamp. Die MPT-Regel besagt, dass der Zeitstempel höher sein muss als der Medianwert der letzten 11 Blöcke. Die maximal zulässige Zeitdifferenz zwischen der vom Node angegebenen Zeit und dem lokalen Zeitsystem darf 90 Minuten nicht überschreiten. Mit der ersten Regel soll sichergestellt werden, dass die Blockchain zeitlich vorankommt, während die zweite Regel verhindern soll, dass die Blockchain zu sehr vorankommt. Beide Regeln zielen darauf ab, die Integrität der Zeitstempel von Kryptowährungen zu schützen.